Komplexe Avioniksysteme

Tätigkeitsschwerpunkt und Kernkompetenz von Aviotech ist die Realisierung komplexer fehlertoleranter Avioniksysteme mit Fokus auf Arbeits- und „Special Mission“- Flugzeuge der Klassen EASA CS23 / Class I-III.

Dieses Anwendungsfeld ist maßgeblich von Aspekten wie hohe Systemkomplexität und geringen Stückzahlen charakterisiert und erfordert die Fähigkeit zur effizienten Entwicklung und Umsetzung solcher Systeme. Eine innovative Lösung bietet hier die Plattformtechnologie (AAA-Technologie) des Forschungspartners ILS (Institut für Luftfahrtsysteme – Universität Stuttgart).

Link: Hintergrundartikel zur AAA-Technologie.

Realisierung

Ein Großteil der Mitarbeiter von Aviotech verfügt über eine mehrjährige Erfahrung in der Anwendung der AAA-Technologie bei der Realisierung von Systemlösungen in Form von Labor-(„Iron Bird“) und Flugdemonstratoren im industriellen Entwicklungsumfeld. Von der Spezifikation der Anforderungen auf Systemebene über Entwicklung, Umsetzung und Verifikation der Systemlösung bis hin zur Unterstützung bei Flugzeugintegration, Erlangung der Flugfreigabe und Flugerprobung umfasst die Kompetenz von Aviotech alle Ebenen des Systementwicklungsprozesses.
Link Referenzprojekt: DA42 Autoland und DA42 ATOL-Mission.



Zielsetzung

Die AAA-Avioniktechnologie zielt auf eine signifikante Effizienzsteigerung in der Entwicklung und Qualifikation komplexer fehlertoleranter Systeme ab. Grundlage hierfür ist der plattformbasierte AAA-Ansatz, also das Triple aus

  • Automatischer Instanziierung von Software(-konfiguration)
  • Automatischer Erzeugung der zugehörigen Dokumente
  • Automatischer Erstellung von Testfällen und -skripten für die Verifikation.

Der innovative Ansatz basiert hierbei auf zwei Grundpfeilern: der generischen Plattform und der automatisierten Generierung von (spezifischen) Entwicklungsartefakten.

Plattform

Als Grundlage des innovativen AAA-Ansatzes liegt die für ein verteilt-redundantes Avioniksystem erforderliche, sehr komplexe Managementfunktionalität als Bestandteil der AAA-Softwareplattform in generischer Form vor. Sie ist also in prinzipiell beliebigen Systemen einsetzbar, wobei die individuelle Anpassung durch eine umfangreiche Konfigurierbarkeit sichergestellt ist. Demselben Vorgehen folgt die Entwicklungsdokumentation für System und Software: "generische" Templates werden hierbei systemindividuell mit Inhalt gefüllt.

Generierung

Der zweite Pfeiler des Ansatzes beruht darauf, dass die Anwendung der Plattform für die Entwicklung eines Systems, konkret also die Erstellung der systemspezifischen Konfiguration, teilautomatisiert erfolgt: Ein regelbasiertes Werkzeug erzeugt - ausgehend von einer manuell modellierten Systemspezifikation - schrittweise die detaillierte Systemfestlegung, die Software-Auslegung für jede Hardwareeinheit und schließlich das zugehörige Softwaredesign in Form der generierten Konfigurationstabellen. Durch Erweiterung der werkzeuginternen Wissensbasis sind zudem Verfahren möglich, mit deren Hilfe sich auch die zulassungsrelevanten Requirements-Dokumente sowie deren korrespondierende Testfälle auf System-, Software-Ebene automatisch erzeugen lassen.

Die AAA-Technologie ist Kern eines langfristig angelegten Forschungsschwerpunktes unseres Partners ILS, der Transfer in eine industrielle Nutzbarkeit erfolgt durch die Aviotech GmbH.

Link: Hintergrundartikel zur AAA-Technologie. 

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